Bis zum heutigen Tage wird in allen Paulaner Bräuhäusern das Bier wie in alten Zeiten zubereitet – ungefiltert und naturbelassen. Somit wird sichergestellt, dass das Bier seinen charakteristisch frischen Geschmack beibehält. Das A und O jedes guten Rezeptes sind die Zutaten. Unser Bier wird nach dem “Deutschen Reinheitsgebot” – dem ältesten Lebensmittelgesetz der Welt – hergestellt. Das Reinheitsgebot wurde in Bayern im Jahre 1516 von Herzog Heinrich ausgestellt. Es legt fest, dass nur die reinsten Zutaten zum Bierbrauen verwendet werden dürfen: Wasser, Malz, Hopfen und Hefe. Der Brauprozess dauert circa vier Wochen bzw. sechs Stufen:
STUFE 1 – MAISCHEN
Das geschrotete Malz wird in der Maischpfanne mit warmem Wasser vermischt. (In der Fachsprache heißt mischen “maischen”). Dabei wird durch Hilfe der natürlichen Enzyme im Malzkorn die Stärke in Zucker umgewandelt.
STUFE 2 – LÄUTERN
Im Läuterbottich wird die Maische von den Malztrebern befreit. Das Resultat dieses Brauvorgangs ist die Würze. In ihr sind alle löslichen Stoffe des Malzkorns enthalten.
STUFE 3 – KOCHEN
Während des Kochens kommt der Hopfen zur Würze. Die Würze wird in der Sudpfanne etwa 70 Minuten gekocht. Die Quantität des Hopfens bestimmt die Bitterkeit des Bieres.
STUFE 4 – KÜHLEN
Die Würze wird auf eine Temperatur von 10-12 °C abgekühlt und belüftet.
STUFE 5 – HAUPTGÄRUNG
Die abgekühlte Würze wird in Gärbottiche gepumpt und mit Paulaner Hefe versetzt. Der nun einsetzende Gärungsprozess dauert sechs bis sieben Tage. Dabei entsteht Alkohol und CO2.
STUFE 6 – LAGERUNG UND REIFUNG
Das „Jungbier” wird in große Tanks im Lagerkeller umgefüllt und kommt hier zur Ruhe. Die Nachgärung beginnt: Bei etwa Null Grad lagert es dort zwei bis drei Wochen bis zur vollendeten Reife. Im Anschluss wird das Bier direkt in die Ausschanktanks und Fässer zum sofortigen Verzehr gefüllt.